eBook: 13,99 €
Print: 18,00 €
Gebundene Ausgabe: 592 Seiten
Verlag: ONE ein Imprint der Bastei Lübbe AG (29. September 2017)
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: The Glittering Court
Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen. Wirklich. Schließlich war ich jung, gesund und klug. Sicher, mein Titel hätte noch ein bisschen glanzvoller sein können, wenn das Vermögen meiner Familie nicht dahingeschmolzen wäre, aber das ließ sich leicht in Ordnung bringen. Ich musste mich lediglich gut verheiraten. Und da fingen meine Probleme an.
Elizabeth steht nach dem Tod ihrer adligen Eltern vor dem finanziellen Ruin. Entsprechend sind die Anwärter, die bereit sind, sie zu heiraten, entweder uninteressant, unattraktiv oder beides. Doch als eine der Bediensteten Besuch von dem jungen und gut aussehenden Cedric bekommt, der sie für den „Goldenen Hof“ anwerben will, wittert sie ihre Chance. Dort werden nämlich hübsche, aber gewöhnliche Mädchen zu echten Damen ausgebildet, die im aufstrebenden Nachbarland Adoria an den Mann gebracht werden. Kurzerhand nimmt Elizabeth den Platz der Bediensteten ein und gelangt so in die Ausbildung am Goldenen Hof. Doch schnell wird klar, dass sie nicht erst nach Adoria reisen muss, um ihren Traummann zu finden. Denn zwischen ihr und Cedric knistert es gewaltig …
(Quelle: Luebbe Verlag)
Richelle Mead hat ein neues Werk herausgebracht. Bekannt ist mir die Autorin durch ihre Vampire Academy Reihe und den Nachfolger Bloodlines. Ich mochte damals schon die Geschichten von ihr sehr gerne und war daher wirklich absolut neugierig auf dieses Buch.
Das Cover empfand ich eine Augenweide – und es soll wahrscheinlich auch Elizabeth von hinten darstellen. Mit schönen Lichteffekten drumerhum, ist es farblich wie auch gestalterisch wirklich schön. Der Klappentext klingt toll und lädt einem direkt in diese fiktive Welt ein. Mit dieser fiktiven Welt habe ich gerechnet – allerdings war ich dann doch mehr auf einen Fantasyroman eingestellt und nicht auf eine Geschichte deren Örtlichkeit und Begebenheiten dem Mittelalter gleichen. Das war für mich ein riesengroßer Schock und hat mir Anfangs das Lesen wirklich madig gemacht. Der Einstieg in die Geschichte war zu dem extrem schwer, da den ersten Seiten wirklich Spannung, Atmosphäre und der rote Faden gefehlt hat. Zu viele Handlungsstränge die aufgegriffen wurden und zu viel, was ich kombinieren musste um hier überhaupt durchzuschauen.
Elizabeth, Waisenkind – eigentlich aus einer wohlhabenden Familie – doch leider mittlerweile verarmt – versucht auf Geheiß hin einen Mann zu finden. Der für sie auserkorene trifft aber leider so gar nicht ihren Geschmack und als Cedric ihrem Dienstmädchen ein Angebot unterbreitet sieht sie ihre Chance. Elizabeth alias Adelaide versucht an den Goldenen Hof zu kommen und entzieht sich ihrem traurigen Schicksal. Sie ist mutig und kämpferisch und doch so unwissend und einfältig. Aber ich mochte sie und trotz ihres komischen Verhaltens war sie mir wirklich sympathisch. Sie ist während der ganzen Story bis zum Ende hin wahnsinnig gewachsen und man hat mir gar nicht mehr die verzogene wohlhabende junge Dame angemerkt.
Cedric hingegen blieb leider etwas blass. Er konnte mich nie so für sich begeistern und auch zum Ende hin macht er für mich eher den Eindruck eines Schwächlings. Über ihn habe ich daher leider nicht so viel zu erzählen.
Diese Story brauchte Zeit um zu reifen und mich auf ihre Seite zu ziehen. Sie ist leider oft langatmig, beinhaltet anfangs wirklich wenig Spannung und hat mich so gar nicht in den Bann gezogen. Ab einem gewissen Zeitpunkt allerdings, konnte die Geschichte mich für sich einnehmen und ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es zum Schluss gerne gelesen – auch wenn ich von der einen oder anderen Entwicklung wirklich enttäuscht war.
Eine Geschichte in die ich schwer reingefunden habe – ein Klappentext der mir falsche Vorstellungen gab – Charaktere die mir zu seicht und blass waren – fehlende Spannung und Emotionen. All davon, war diese Story geprägt. Ich hab einfach so viel mehr erwartet und war enttäuscht – auch wenn ich ab der Hälfte gut in dieses Buch gefunden hatte und ab da wirklich Spaß an der Geschichte habe. Normalerweise würde ich so ein Buch nach wenigen Seiten abbrechen – wenn es nicht diese Autorin gewesen wäre.
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